Steckbrief
Ich hatte ein sehr ansprechendes NEUES Modell der Tribute aufgetan, das durch die Maserung und Farbgebung besonders attraktiv hervortrat. Topdecke ist eine herrliche Ahornmaserung aus einem Stück. Ebenso war die Backside aus einem Stück Mahagoni. Augenfällig war das herrlich dunkle Rosewood Griffbrett, das häufig bei diesen Modellen einen helleren, bräunlichen Ton hat. Die Gitarre stammte von einem Musikalienhändler und wurde mit allen Zubehörteilen, siehe Fotos, in einem stabilen Case/Koffer inkl. Rechnung (inkl. MWSt.) mit 30 Monaten Garantie verkauft.
Eindruck
Diese Gitarre war technisch wie optisch im Neuzustand und klang ausgesprochen authentisch im Humbucker-Sound. Wenn du für dein Studio oder deinen Liveauftritt einen typischen Humbucker-Sound brauchst, dann ist dieses Gibsonmodell mit Sicherheit deine erste Wahl. Sie klingt frisch und kraftvoll und liefert genau den Brettersound, den man von einer Les Paul erwartet. Im direkten Vergleich zu einer Standard 50er z.B. ist der Klang vermutlich durch den Ahornhals etwas transparenter als beim üblich verwendeten Mahagoni-Neck. Im äußeren Erscheinungsbild unterscheidet sich diese Gitarre von einer Standard nur durch das fehlende Binding auf dem Topteil und um das Griffbrett herum. Das dezente Satinfinish weiß zu gefallen und man kann darüber streiten. ob jetzt Glossy- (Standard) oder Satinlack wirklich schöner ist. Bei Youtube belegen zahlreiche Compare-Filme den positiven Eindruck, den die Tribute im Vergleich zu den großen Schwestern hinterlässt.
Zustand
Die Gitarre war neu und wurde eventuell nur von Ladenkunden in die Hand genommen und angespielt. Es waren keine Gebrauchsspuren vorhanden. Es wurden aber von mir für den VK neue original Gibson-Saiten von 10 bis 46 aufgezogen. Der Technische Zustand wurde von mir geprüft. Es gab keine optischen oder technischen Mängel.
Tribute vs. Studio Version
Wenn du möglichst nahe am Original bleiben willst, ist die „Tribute“ durch die beiden verbauten 490er HB die bessere Wahl. Wenn du eine Gitarre für dein Studio suchst und noch keine Tele oder eine Strat besitzt, kann die „Studio“-Version vielleicht von Vorteil sein, weil du damit ein breiteres Klangbild durch die Push/Pull-Potis mit der Phaseninvertierung der PUs bekommst. Aber auch die „Studio“ wird keine echte Stratocaster im Klangbild ersetzen können, auch wenn du die Wahl hast, deine PUs im Single-Coil-Modus zu betreiben. Die „Tribute“ ist einfach die bessere Gitarre, wenn du eine Les Paul Standard spielen willst, weil sie in der Tat ein echtes Tribut der großen Schwester ist. Die „Studio“ hingegen liefert ein ganz anderes Soundbild. Zudem ist das Studiomodell ca. 400 € teurer und kommt mit der klassischen kompletten Glossylackierung inkl. Neck daher.
FAZIT
Die Tribute trägt ihren Namen nicht zu unrecht. Sie ist ein eigenständiges Produkt und kann aus dem Schatten der großen Schwester selbstbewusst hervortreten. Sie übernimmt die gewünschten Eigenschaften der Standard und gibt dem Spieler die Sicherheit, das zu bekommen, was man von einer Les Paul erwartet plus die Mehreffekte wie ein schärferes konturenreicheres Klangbild. Aufgrund des Gewichtes ist die Tribute eine hervorragende Livegitarre oder ein angemessener Ersatz für Liveauftritte, die einfach empfindliche Spuren bei einem Roadinstrument hinterlassen. Für alle, die noch keine „Paula“ besitzen, ist die Tribute der Einstieg in die Welt der Gibson-Ikonen und macht als Zweitgitarre oder als Ergänzung der Standard gegenüber eine sehr gute Figur.