Zustand
Das Instrument wurde von mir vor allem für Live- und Studioaufnahmen zwischen 1985 bis 1987 genutzt und weist entsprechend kleinere Lackschäden und Beulen auf dem Body auf, die für ein 40 Jahre altes Instrument unvermeidbar sind. Der Hals ist aber in einem exzellenten Zustand. Vorteil. Dieser Bass wurde während der Tourneen und im Studio professionell gewartet und befand sich stets im besten Spielzustand. Das Instrument wurde bis zum Verkauf im September 2023 an einen Talon-Fan in Spanien, im originalem Case sicher aufbewahrt.
Restauration
Der Bass wurde fachmännisch restauriert. Hierzu sind die Bundstäbe abgezogen und aufpoliert worden. Ebenso wurde das Griffbrett gereinigt und mit Spezialöl aufgefrischt. Alle Mechaniken des Headstocks und der Bridge wurden zerlegt, gesäubert und neu geölt. Alle Bauteile sind 100% im originalen Zustand und voll funktionsfähig. Die Poties laufen sauber und ohne Kratzen. Lediglich ein Batteriefach-Deckel auf der Rückseite des Basses ist für den harten Bühneneinsatz nicht mehr geeignet und könnte aufgehen. Für das Studio oder den Einsatz im Homebereich ist die Batterie jedoch sicher im Fach. Dieser Deckel kann nachgekauft bzw. 3D-gedruckt werden.
Im Gegensatz zu anderen Bässen dieser Serie, war dieser T-Stax nicht von der Verzugs-Problematik des sehr schlanken 24-bündigen Halses betroffen. Der Hals war bis zum Verkauf in einer stabilen und geraden Position geblieben.
Ausstattung
Dieses Verkaufsobjekt war eine einmalige „Sonderlackierung“, die speziell für mich 1984 bei der Firma Hoyer in Erlangen, Germany in Auftrag gegeben wurde. Er ist komplett schwarz lackiert mit goldenen Metall-Streifen auf der Vorderseite des Bodys, die in Klarlack versiegelt wurden. Die elektronische Ausstattung sind zwei EMG-Pickups in einer aktiven Schaltung, gespeist von zwei 9 Volt Blocks auf der Rückseite eingelassen. Der Body und der Hals sind aus Ahorn und Mahagoni-Holz, das Griffbrett mit 24 Bünden (2 Oktaven) besteht aus Palisander. Die vergoldete Bridge lässt sich auf dem Body verschieben, was Einfluss auf die Tongestaltung des Instruments hat. Die Saiten werden direkt auf der Vorderseite nach der Bridge gehalten und geben den Sound direkt an den Body weiter. Ein sehr effektives Konzept.
Fazit
Die Bespielbarkeit dieses Instrumentes ist in der Tat ein Traum und sucht seinesgleichen. Vor allem für schnelles und versiertes Lagenspiel ist der schlanke Hals geradezu eine Einladung, die Geschicklichkeit auf die Probe zu stellen. Die beiden EMG-PU’s in aktiver Schaltung liefern einen satten, dynamischen Sound, der an die kristallklaren und metallischen Bässe der Achtziger erinnert.